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Die Regierung plant, die Mehrwertsteuer zu reduzieren – sinkende Wohnungspreise?

napi.hu: Es gibt keine Informationen über die Höhe oder das Datum der Reduktion. Der Bau von Neuwohnungen ist auf Sparflamme – aber nicht wegen mangelnder Nachfrage, sondern weil Bauunternehmer keine Gewinne bei aktuellen Preis- und Mehrwertsteuerniveaus machen können. Wenn sie bei heutigen Marktpreisen die 27-prozentige Mehrwertsteuer einzahlen, können sie nicht einmal Nullsaldo erreichen, erzählten Bauunternehmer napi.hu. Je kleiner das Niveau der Mehrwertsteuersenkung ausfällt, desto kleinere Wirkung es auf die Wohnungspreise haben wird. Eine neue, 18-prozentige Mehrwertsteuer würde nur zu einer mäßigen Erhöhung des Angebots führen, während eine Reduktion auf 5 Prozent würde einen kaum 8-10 prozentigen Rückgang der Preise auslösen – vorausgesetzt, dass die Nachfrage sich wieder zu erhöhen beginnt.

Wohnungsrenovierung: ein lukratives Geschäft

Napi.hu: Ingatlan.com hat  am Ende September den Zustand und die Preisforderung von fast 300.000, zum Kauf angebotenen Immobilien verglichen. Der Landesdurchschnitt der Quadratmeterpreise für Wohnungen in einem „guten“, „durchschnittlichen“ und „schlechten“ Zustand waren jeweils HUF 348.000; 281.000 und 258.000.

Obwohl die Preise subjektiv vom Verkäufer festgelegt werden, sind die Ergebnisse ein guter Indikator für die Trends. Die Angaben zeigen, dass es von der allgemeinen Boom auf dem Immobilienmarkt abgesehen eine weitere gute Idee ist, eine Wohnung in einem weniger guten Zustand zu kaufen und zu renovieren. Man muss natürlich die damit verbundenen Kosten auch berücksichtigen: ein frischer Farbanstrich und neue Fußböden kosten deutlich weniger als der Umbau von Wänden und die Erneuerung der Wasser- und Gasleitungen sowie der ganzen elektrischen Anlage.

Die MwSt. für Wohnungserneuerung sollte auch reduziert werden

napi.hu: Der Minister für Wirtschaft hat heute bekanntgegeben, dass das Ministerium die Möglichkeiten der Reduzierung der den Neuwohnungsbau belastenden Mehrwertsteuer untersucht. Das ist ein Thema von nationalem und gesellschaftlichem Interesse, weil die Reduzierung der derzeit 27 prozentigen Mehrwertsteuer von Wohnbauten endlich den Wohnungsmarkt beleben und die Zahl der neu gebauten Wohnungen bald auf 20.000 Einheiten pro Jahr steigern könnte.

Gleichzeitig hat die Gesellschaft für Wohnungsbau (TLE) erklärt, dass der neue Mehrwertsteuersatz neben dem Verkauf von neuen Wohnungen sowohl für von Privatpersonen für neue Wohnungen bezahlte Bauunternehmerkosten als auch für von Privatkunden bestellte Wohnungsrenovierungen gelten sollte. Der Grund dafür ist, dass Einfamilienhäuser vor allem im Rahmen eines Bauauftrages gebaut werden, und dass Wohnungsrenovierungen, die aufgrund von gesetzmäßigen Verträgen durchgeführt werden, ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Allgemeinzustandes von Wohnimmobilien leisten und auch die Bekämpfung des Schwarzmarktes fördern können.